Frau Klarner, in Ihrem Werk schwirrt und krabbelt es: Es gibt Ringe, Ohrringe und Anhänger in Bienenform, Hirschkäfer, Insektenbroschen, Spinnen.
Sabine Klarner:
Offensichtlich sind mir Bienen, diese kleinen Schönheiten, besonders sympathisch. Ich finde, sie sind Glücksbringer.
Was inspiriert Sie zu Ihren Arbeiten?
Meine Fantasie speist sich aus allem, was mich umgibt. Ob ich im Wald spazieren gehe, einen Film im Kino sehe oder die Fassade eines Gebäudes betrachte – viele meiner Eindrücke setze ich in Entwürfe um. Da ich vom Metall her komme, entstehen die ersten Skizzen auch im Kopf in Metall. Bei der Libelle für Garpa dachte ich an futuristische Filme der 1920er Jahre. Wie würde eine mechanische Libelle aussehen? Ihr Leib setzt sich nun aus miteinander verlöteten Rohrabschnitten zusammen. Bei der Biene, das war gleich klar, müssen sich strubbelige Partien und glatte Streifen abwechseln. Es ging mir darum, Charakteristisches herauszuarbeiten, nicht um naturalistische Darstellung.